12. Juni
Schweinfurt hat drei Bahnhöfe. Den Bahnhof Stadt (vielleicht wäre Haltestelle der bessere Ausdruck) haben wir gestern schon gesehen, deshalb fahren wir jetzt an den Bahnhof Mitte. Der Fahrkartenautomat ist nicht zu gebrauchen, und nicht wegen der sich im Display spiegelnden Sonne! Der Hauptbahnhof ist weit ausserhalb. Hier bekommen wir endlich eine Fahrkarte – nicht überall gibt es so nette Fahrkartenverkäufer wie in Bad Staffelstein! Leider müssen wir unsere Räder die Treppen zum Bahnsteig runter und wieder hoch schleppen! Thank you for travelling with Deutsche Bahn! Der Capucchino in Bamberg entschädigt für die Mühen! Der Bamberger Dom grüsst vom Domberg.
Der Sage nach wollte der Bischof von Bamberg den Bürgern keinen Platz für den Bau eines Rathauses gewähren. Deshalb rammten die Bamberger Pfähle in die Regnitz und schufen eine künstliche Insel, auf der sie das Gebäude errichteten.
Die ehemalige Fischersiedlung in der Bamberger Inselstadt wird liebevoll „Klein Venedig“ genannt. Dicht gedrängte Fachwerkbauten und winzige Gärten bestimmen das Bild dieses Stadtteils.
Bamberg liegt keinesfalls am Main sondern an der Regnitz. Einige Kilometer hinter Bamberg mündet die Regnitz in den Main und hier beginnt auch der Main-Donau-Kanal, den den Main mit der Donau verbindet. „Ein Schiff wird kommen“ aber wann? könnte man singen, denn viele Schiffe sehen wir hier nicht.
Der Main hat hier sein Bett zwischen Hassberge und Steigerwald gegraben, und hier entland geht auch der Main-Rad-Weg.
Im „schönsten Biergarten“ Hassfurts machen wir Mittagspause.
Wir haben uns ein bisschen verschätzt und sind froh nach 71km wieder in Schweinfurt zu sein.