Wir verlassen Albanien. Fazit: Leider weiss man nicht, ob noch im Aufbau, oder schon wieder im Zerfall begriffen. Es wird zwar überall gewerkelt, aber es gibt viele Bauruinen. Allerdings sind wir ja nur entlang der Küste gefahren und nicht im Landesinneren. Die Leute hier sind alle ausnehmend freundlich.
Entgegen der Voraussagen von über zwei Stunden dauert es nur 20 Minuten die Grenze nach Montenegro zu passieren. Vielleicht haben diese Leute noch keine richtig schlimmen Grenzen mitgemacht. Der grosse Bentley vor uns stammt aus dem Kosovo.
Wegen einer Baustelle kann man nicht über Ulcinj fahren. Die Umleitung ist viel besser als erwartet, die Strasse ist ziemlich schmal, aber es gibt immer Ausweichstellen und sie ist ohne wesentliche Löcher. Als wir das Meer wieder erreichen, fahren wir doch nach Ulcinj, das muss einfach sein. Eine gut ausgebaute Strasse führt uns in die südlichste Stadt Montenegros. Vor genau 49 Jahren war hier nur eine unbefestigte Strasse und Ulcinj war ein kleines Nest. Heute gibt es hier viele Hotels und Restaurants. Viel gibt es nicht woran wir uns erinnern können. Den kleinen Stadtstrand gab es damals schon, aber es so gut wie keine Touristen – ausser uns natürlich. In der Saison ist hier sicher die Hölle los.