Nicht weit entfernt liegt Karlsbad (Karlovy Vary), das zu den berühmtesten und traditionsreichen Kurorten der Welt zählt.
Das Kurviertel ist autofrei, dafür lassen sich die Kurgäste kutschieren.
Viele bekannte Hotels befinden sich rechts und links des Flusses Tepla und auch alle teuren Markengeschäfte haben auf der Flaniermeile ihren Platz gefunden.
Auch hier herrscht der Zuckerbäcker-Stil vor.
Dank seiner vielen Thermalquellen ist Karlsbad seit dem 19. Jahrhundert ein beliebtes Reiseziel. Der tschechische Namenszusatz „vary“ bedeutet „sieden“ oder „kochen“. Die überall in der Stadt sprudelnden Quellen sind ziemlich heiss. Jeder kann sich kostenlos bedienen, allerdings kauft, wer was auf sich hält, die überall erhältliche Karlsbader Tasse, die mich sehr an eine Schnabeltasse erinnert. Fast jeder Kurgast hat so ein Teil in der Hand.
In der modernen Sprudelkolonnade befindet sich der Geysir Pramen Vrídlo, dessen Fontäne bis zu 12 m hoch schießt – normalerweise jedenfalls. Momentan wird das Gebäude drumherum gerade renoviert. Aber Wasser bekommt man trotzdem – es schmeckt übrigens ziemlich scheusslich.
Die Stadt verdankt ihre Attraktion einem 2000m tiefen Riss in der Erdkruste. Kohlendioxyd treibt das bis zu 72 Grad heisse Wasser nach oben – 2000 Liter pro Minute.
In Karlsbad war ich auch vor drei Wochen. Es lohnt sich wirklich. In dieser anheimelnden Umgebung fühlt man sich auf Anhieb wohl. Einige Bilder (weitere folgen noch) gibt es unter https://helgesfotoalbum.com/tag/karlovy-vary-karlsbad/
Viele Grüße, Helge
Oh schön, das guck ich mir dann zu Hause an.